Mutter Marie Catherine

2006 verließ Mutter Marie Catherine Kingbo ihre vertraute Heimat im Senegal und rief im Niger die Schwesterngemeinschaft ‘Die­ne­rin­nen Chris­ti’ ins Leben. Sie fing von null an, doch ihr neues Zuhause wuchs über die Jahre hinweg zu einem Zentrum der Hoffnung für Menschen in und um Maradi, einem der ärmsten Orte der Welt.

Die Arbeit der Ordensschwestern schafft vor allem für Frauen und junge Mädchen neue Zukunftsperspektiven, ganz im Einklang mit dem Leitsatz von Mutter Marie Catherine: “Ohne die afrikanische Frau kann sich Afrika nicht entwickeln!”

Ausflug ins nigerische Dorf Maradi

Lernen Sie Mutter Marie Catherine kennen und werfen Sie einen Blick hinter die offenen Türen der Frauengemeinschaft.

missio-Projekte mit Wirkung

In den letzten 14 Jahren hat Mutter Marie Catherine mithilfe von zahlreichen Unterstützern und Unterstützerinnen jede Menge Projekte realisiert und dabei viele Leben berührt.

Eine Gemüsefarm, die Früchte trägt

Schlechte Ernten, heftige Regenfälle und Dürre bekommen wir kaum zu spüren. Für Familien in Niger hingegen wirken sich diese unmittelbar in akutem Nahrungsmangel aus und der Kampf ums Überleben beginnt. 

Um der Unsicherheit und dem Hunger entgegenzuwirken, haben die Schwestern ein 4.131 Quadratmeter großes brachliegendes Grundstück erworben, einen Brunnen gebaut, Saatgut und Setzlinge gekauft und Geräte angeschafft. 200 Frauen werden dort in den kommenden Jahren lernen, wie sie Hirse, Erdnüsse, Bohnen, Moringa, Kartoffeln, Kohl und Zwiebeln anbauen. Je nach Gemüseart wird während der Trocken- oder Regenzeit gepflanzt, damit die Felder ganzjährig Erträge einbringen. Die Frauen werden in der ökologischen Bewirtschaftung geschult, sodass sie künftig in der Lage sein werden, ihre Felder eigenständig zu bestellen, Vorräte aufzubauen und ihre Familien zu ernähren.

Eine Schule, die Chancen schafft

Jedes dritte Kind in Niger geht nicht zur Grundschule. Viele Familien leben in prekären Verhältnissen und sind nicht in der Lage, ihre Kinder in die Schule zu schicken.

Um diesen Armutskreislauf zu durchbrechen, haben die Ordensschwestern Ende 2016 einen integrativen Kindergarten mit Vorschule und Behindertenbetreuung in Tibri errichtet. Später kam noch eine Grundschule samt Kantine, Klassenzimmer, Sanitäreinrichtung und Spielplatz. Insgesamt 300 Kinder, Muslime und Christen, aus den umliegenden Dörfer werden dort gemeinsam unterrichtet. Ein Schulbus und ein Mädcheninternat sorgen dafür, dass allen Kindern den Zugang zur Bildung ermöglicht wird.

Eine Ausbildung, die Zukunft bietet

80 Prozent der Frauen in Niger können nicht lesen und schreiben. In einer neu erbauten Näh- und Alphabetisierungsschule werden Kurse in Nähen, Hygiene, Lesen, Schreiben und Rechnen angeboten. 

In einem Nähzentrum bringt eine Ordensschwester jungen Frauen Nähen, Stricken, aber auch das Färben von Stoffen bei. Die Gemeinschaft übernimmt dabei die Kosten des Unterrichts, der Werkzeuge und des Materials. Mit diesen Kenntnissen können die Frauen später Geld verdienen. 

Die Schwestern ermutigen Frauen, sich mithilfe von zinslosen Krediten auf eigene Füße zu stellen, um beispielsweise einen kleinen Laden zu eröffnen oder eine Nähmaschine zu kaufen. Zu diesem Zweck haben die Ordensschwestern ein Mikrokredit-Programm für etwa 100 Frauen und Mädchen eingerichtet und begleiten sie in die Selbständigkeit. 

So unterstützen Sie die Pionierinnen aus Maradi

Mit ihrer zuverlässigen und resoluten Art gelingt es Mutter Marie Catherine, Menschen zu engagieren, Kräfte geschickt zu bündeln und Projekte zielführend zu leiten. Zugleich schaut sie stets in die Zukunft, denn auf ihrer Agenda stehen noch viele weitere Projekte, die das Leben der Menschen in Maradi nachhaltig verbessern. 

Die Ordensgemeinschaft des Bistums Maradi lebt von der Solidarität, die ihnen von nah und fern entgegengebracht wird. Mithilfe von Spenden können die Schwestern ihre Projekte weiterführen und ausbauen, zugleich ihre Pläne für die Zukunft Nigers verwirklichen.

Spenden Sie heute für ein besseres Morgen in Maradi!

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