Es sind Behinderungen oder Lernschwächen, Krankheiten, plötzliche Todesfälle in der Familie oder Ernteausfälle: In Ghana werden Kinder dafür schuldig gemacht und der Hexerei bezichtigt. Für die Dorfgemeinschaft steht bei Kindern mit Behinderungen oft schon kurz nach der Geburt fest: Das „Hexenkind“ muss weg. Es bringt Unglück über das Dorf.
Die Konsequenzen für die Kinder sind grausam: Sie werden rituell getötet, man lässt sie verhungern. Oder sie werden sich selbst überlassen, ausgesetzt mitten im Busch. Aus Angst vor übernatürlichen Kräften oder gesellschaftlicher Verachtung gehen nur wenige Menschen gegen diese Verbrechen vor.
Schwestern retten das Leben der Kinder
Die „Marian Sisters of Eucharistic Love“ sind ein junger Orden, gegründet von Schwester Stan. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Leben der Kinder zu retten.
Die Schwestern kümmern sich Tag und Nacht um die verstoßenen Kinder. Sie bleiben an der Seite dieser jungen Menschen, die sonst gemieden werden. Im „Nazareth Home of Gods Children“ schenken sie ihnen ein Zuhause und die Chance, endlich Kind sein zu können. Besonders wichtig für die Schwestern: Die Kinder werden in ihren Fähigkeiten gefördert, gehen zur Schule und erhalten eine Ausbildung.
Schwester Martha erzählt von ihrer Arbeit mit den Kindern.
Der junge Orden braucht Nachfolgerinnen
Über 100 Kinder leben im „Nazareth Home of Gods Children“. Um das Bestehen und die Zukunft des Ordens zu sichern, braucht es vor allem eins: Gut ausgebildeten Ordensnachwuchs. Frauen, die in die Fußstapfen von Schwester Stan und ihren Mitschwestern treten wollen.
In einem neuen Noviziat sollen die Schwestern auf ihre wichtige Aufgabe vorbereitet werden. Mit Ihrer Spende wird das Gebäude gebaut, in dem junge Schwestern ausgebildet werden. So sichern Sie die Zukunft des Ordens und schenken den verstoßenen Kindern auch in Zukunft ein Zuhause.
»Die Kinder fühlen sich allein, unwichtig und wertlos. Wir sind da, um ihnen zu zeigen: Wir sehen dich. Du bist wertvoll. Gott hat dich genau so gewollt, wie du bist.«